Besonders energieintensive Wirtschaftsbereiche nutzen für ihre Stromversor-gung eigene Verteilnetze: große Chemie- und Stahlunternehmen, Aluminium-hütten oder auch Flughäfen und die Deutsche Bahn. Sie beziehen den Strom aus dem deutschen Transportnetz und steuern über Netzleitwarten den Strom-durchfluss im Regelbetrieb. Normalerweise geht es hier routiniert und ruhig zu. Wenn aber im Stromnetz Störungen oder Havarien auftreten, muss das Personal sekundenschnell und sicher die richtigen Entscheidungen treffen. Zudem haben sich in den vergangenen Jahren die fachlichen Anforderungen an die Operato-ren deutlich erhöht: Sie müssen mehr Informationen in kürzerer Zeit verarbeiten und in Elektrotechnik oder IT ebenso fit sein wie beispielsweise in der Kommu-nikation. Während der Simulation von Störfällen im Ilmenauer Trainingsleit-stand lernen die Kursteilnehmer aus ihren eigenen Fehlern – damit die Fehler im realen Betrieb nicht passieren. Seit 2007 erweiterten insgesamt etwa 600 Ope-ratoren, Schaltpersonal und Führungskräfte von rund 50 Unternehmen der Energiewirtschaft, aus dem Mobilitätsbereich und der Industrie an der TU Ilmenau ihr Know-how.
Seit dem ersten Training vor zehn Jahren bauten die TU Ilmenau und Siemens bei den Antihavarietrainings das Angebot kontinuierlich aus. Nicht nur der Wei-terentwicklung bei Hard- und Software wurde Rechnung getragen, es gibt mitt-lerweile auch ein umfassendes Trainingsportfolio mit branchenspezifisch ange-passten, aufeinander aufbauenden Modulen. Ausgewählte Trainings sind vom TÜV Rheinland zertifiziert.
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