Das Jahr 1966 war bis dahin die erfolgreichste Sportsaison in der Geschichte des Hauses Porsche. Eberhard Mahle leistete mit dem Sieg der Europa-Bergmeisterschaft für GT-Wagen auf Porsche 911 dazu einen wertvollen Beitrag.

Der Siegerwagen aus dem Jahr 1965, folglich der erste 911 überhaupt, mit dem eine Meisterschaft gewonnen wurde, wird vom 4. bis 6. August 2017 im Rahmen der Schloss Dyck Classic Days in der Traumbesetzung mit Eberhard Mahle am Steuer zu erleben sein. Die Solitude GmbH, Kooperationspartner der COMCO Classic Car Leasing mit einem gemeinsamen Standort in der Motorworld Region Stuttgart, wurde von einem privaten Sammler mit der Aufarbeitung der Geschichte und der Restaurierung des Wagens betraut. Nach einer ausführlichen Optimierungsphase ist der 911 inzwischen final fertig gestellt, so dass Mahle auf Schloss Dyck auch Demonstrationsrunden drehen wird.

Zur Veranschaulichung des Meisterschaftsjahres 1966 wird den Porsche 911 ein VW-Kastenwagen T1 von 1964 begleiten. Der historische Servicewagen, übrigens ein bei der COMCO als Werbeträger geleastes Fahrzeug, ist als kleines Museum eingerichtet, in dem alle Pokale und Programmhefte der einzelnen Rennen zu sehen sein werden.

Eberhard Mahle (84) steht für seine Fans das gesamte Wochenende für Autogrammwünsche zur Verfügung und wird über seinen damaligen Geniestreich aus dem Nähkästchen plaudern.

Die COMCO Leasing GmbH, Deutschlands größtes inhabergeführtes Leasingunternehmen, präsentiert den Geschäftsbereich COMCO Classic Cars bereits zum 4. Mal im Rahmen der Schloss Dyck Classic Days. Das Klassiker- und Motorfestival findet in Jüchen rund um das Wasserschloss Dyck statt, nur elf Kilometer von dem Sitz der Muttergesellschaft in Neuss entfernt.

Mit zwei Pagoden-Zelten und einer Terrasse wird der Stand des Leasingspezialisten auf der Pflaumenwiese Kunden und neue Interessenten zum Verweilen einladen. „Wir sind stolz darauf, mit dieser spannenden Fahrer-Fahrzeug-Kombination einen geschichtsträchtigen Beitrag zu diesem einmaligen Oldtimer-Festival leisten zu können“, freut sich Marcus Keller, der mit COMCO Classic Cars diesen erfolgreichen Geschäftszweig des Unternehmens leitet.

Zur Geschichte: Die ersten Versuchsfahrten absolvierte Mahle im Rahmen des internationalen Bergrennens in Eberbach am 15. Mai 1966. Mit dem internationalen Alpen-Bergpreis am Rossfeld, ausgetragen am 12. Juni 1966 auf der 5,8 Kilometer langen Rossfeld-Höhenringstrasse am Obersalzberg, wurde die Europa-Bermeisterschaft 1966 eröffnet. Diese Overtüre hätte für Porsche nicht erfreulicher ausgehen können: In der neuen Traum-Rekordzeit von 117,2 km/h siegte Gerhard Mitter auf einem Porsche Zweiliter-Sportprototypen und verwies seinen schärfsten Rivalen, den damals amtierenden Bergmeister Lodovico Scarfiotti auf Ferrari Dino eindeutig auf den zweiten Platz.

Bei den GT-Wagen konnte Eberhard Mahle bei seinem ersten internationalen Start auf Anhieb die Zweiliter-Klasse (Es waren bereits sechs Porsche 911 am Start, von denen vier für die Berg-Europameisterschaft gewertet wurden) gewinnen und hinter zwei motorisch dreimal so starken Fahrzeugen den 3. Platz der GT-Wertung belegen und sich damit die ersten wertvollen Punkte für das Championat sichern.

Trotz der 3. Platzierung war Mahle mit dem Ergebnis zufrieden und erkläret: „Es war klar, dass die PS-Boliden am Rossfeld ihre Leistung ausspielen konnten, aufgrund der Streckenführung mit relativ langen Geraden und aufgrund des guten Straßenbelags. Und ich war mir sicher, dass ich in den folgenden Rennen noch näher vorrücken werde, zumal mir auf den Ferrari gerade einmal sechs Sekunden fehlten. Darüber sah das Reglemet vor, dass nur die fünf besten der insgesamt sieben Läufe gewertet werden.“

Und so kam es auch. Beim 2. Lauf am Mont-Ventoux in Frankreich am 26. Juni 1966 siegte Mahle; auch beim dritten Lauf im italienischen Trento-Bodone am 10. Juli 1966 verwieß er seine Konkurrenten auf die Plätze. Nach seinem erneuten Sieg am 24. Juli 1966 von Cesano nach Sestrière; Italien, zeichnete sich die Sensation ab. Als Mahle schließlich am 31. Juli 1966  in Freiburg am Schauinsland erneut zum Sieger gekürt wurde, war er nicht mehr einzuholen. Beim 6. Lauf  „Sierre – Montana – Crans“ in der Schweiz am 28. August 1966 unterstrich er mit einem erneuten Sieg den Verdienst der Europa Bergmeisterschaft. Sein Ausfall beim siebten und letzten Lauf am Gaisberg am 4. September 2016 kann somit als ein Schönheitsfehler bezeichnet werden.

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