Waren die Mai Daten das Aufbruchssignal für die zweite Jahreshälfte? Im Juni stufen die Zulieferunternehmen Lage und Perspektiven nochmals deutlich besser ein als im Vormonat. Von Übertreibungen, wie Sie das Geschäftsklima des Verarbeitenden Gewerbes insgesamt womöglich signalisiert, sind die Zulieferer dennoch deutlich entfernt. Sie sind realistisch genug, den Abgleich mit dem realen Geschäft nicht zu scheuen. Das Automobilgeschäft in Europa läuft noch auf hohem Niveau, im Gegensatz zu den USA sowie China. Das selbst der Verband der Automobilindustrie (VDA) seine Markteinschätzung für China, den größten Pkw Markt der Welt, nach unten revidiert hat, sollte allerdings zu denken geben. In der zweitgrößten Kundenbranche der Zulieferer, dem Maschinenbau, liegt zudem der Auftragseingang nach vier Monaten lediglich ein Prozent im Plus. Auch dies ist ein Signal, die Bodenhaftung nicht zu verlieren.
Der Geschäftsklimaindex Zulieferindustrie wird von der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie ArGeZ in Zusammenarbeit mit dem Ifo-Institut, München, ermittelt. Er beruht auf der Befragung von rund 600 Unternehmen und deckt die in der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie zusammengeschlossenen Branchen Gießerei-Industrie, Kunststoffverarbeitung, Stahl- und Metallverarbeitung, NE-Metall-Industrie, Kautschukindustrie sowie Technische Textilien ab.
Der Chart, mit korrigierten saisonbereinigten Daten, steht zum Download unter www.argez.de zur Verfügung.
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