Bus- und Lastwagenfahrer benötigen für den digitalen Fahrtenschreiber eine Fahrerkarte, Fuhrparkunternehmen die Unternehmenskarte und Hersteller oder Tachodienste die Werkstattkarte. Die Dokumente müssen alle fünf Jahre erneuert werden, die Werkstattkarte jährlich. Bis die neue Karte auf dem Tisch liegt, dauert es in der Regel drei bis vier Wochen. Damit es nicht zu Ausfallzeiten kommt, sollten Unternehmen und Fahrer diese Termine immer im Blick haben. Neue Karten gibt es an mehr als 300 Service-Centern von TÜV SÜD. Tipps vom TÜV SÜD-Truckexperten.

Papiere bitte! Wenn Brummifahrer kontrolliert werden, gehört dazu auch die Fahrerkarte. Auf ihr sind nicht nur Angaben zur Identität des Fahrers hinterlegt, sondern es werden zudem alle Lenk- und Ruhezeiten für mindestens 28 Tage gespeichert. Jeder Lkw- oder Busfahrer darf nur eine einzige Fahrerkarte besitzen. Sie muss stets aktuell sein und für Kontrollen mitgeführt werden. Dieter Roth, Senior Manager Truck & Bus bei der TÜV SÜD Auto Service GmbH, empfiehlt daher, sich rechtzeitig um das neue Dokument zu kümmern. „Am besten drei, vier Wochen vorher beantragen, damit man sicher rechtzeitig im Besitz der neuen Fahrerkarte ist – und überflüssige und teure Ausfallzeiten vermeidet“, sagt Roth. Geht die Fahrerkarte verloren, wird beschädigt oder gar gestohlen, unterstützen die TÜV SÜD-Experten mit einem Express-Service. Dann liegt die neue Karte nach wenigen Tagen zum Einsatz bereit. Übrigens. Der Diebstahl einer Karte muss umgehend bei der Polizei angezeigt werden.  

Nummern synchronisieren

Documenti per favore! Im Ausland gibt es angeblich auch mal Scherereien, wenn die Fahrerlaubnisnummer nicht mit der auf der Fahrerkarte eingetragenen übereinstimmt, etwa weil der Führerschein inzwischen neu ausgestellt wurde. Rechtlich kann diese Übereinstimmung ganz klar nicht gefordert werden. „Wer hier Bedenken hat, kann Fahrerkarte und Führerschein synchronisieren lassen. Sich also freiwillig eine neue Fahrerkarte ausstellen zu lassen, die dann die Nummer des aktuellen Führerscheins trägt“, so der Tipp von Dieter Roth.

Unternehmen, die Fahrzeuge mit digitalem Fahrtenschreiber einsetzen, benötigen die Unternehmenskarte für ihre Nachweispflichten und können damit die Daten aus den Fahrtenschreibern herunterladen. Mit der Werkstattkarte können die Hersteller von Fahrzeugen und Fahrtenschreibern sowie Werkstätten die digitalen Geräte einbauen und kalibrieren.

Fahrer, Unternehmens- und Werkstattkarten gibt´s bei TÜV SÜD – Antragsformulare stehen elektronisch zur Verfügung unter www.tuev-sued.de/truckservices. Beantragt werden können die Karten an mehr als 300 TÜV SÜD Service-Centern in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Sachsen. Die entsprechenden Stationen sind im Internet mit dem Kartensymbol gekennzeichnet.

TÜV SÜD Truck Services bietet ein breites Spektrum an Dienstleistungen für Flottenbetreiber, Speditionen, Brummifahrer und Co. – komplettes Flottenmanagement von der Beschaffung bis zur Rückgabe.

Über die TÜV SÜD AG

Im Jahr 1866 als Dampfkesselrevisionsverein gegründet, ist TÜV SÜD heute ein weltweit tätiges Unternehmen. Rund 24.000 Mitarbeiter sorgen an mehr als 800 Standorten in über 50 Ländern für die Optimierung von Technik, Systemen und Know-how. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag dazu, technische Innovationen wie Industrie 4.0, autonomes Fahren oder Erneuerbare Energien sicher und zuverlässig zu machen. www.tuev-sued.de

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