Insekten gelten als Eiweißquelle der Zukunft. Warum das so ist, erklären Ernährungsforscher der Universität Potsdam am 13. Mai beim Potsdamer Tag der Wissenschaften, der in diesem Jahr erstmals im Wissenschaftspark Golm stattfindet. Natürlich darf von den tierischen Snacks auch gekostet werden, schließlich lautet das Motto des Tages: „Forschen. Entdecken. Mitmachen.“ Von 13 bis 20 Uhr geben mehr als 40 Hochschulen und Forschungseinrichtungen des Landes Brandenburg Einblicke in ihren Arbeitsalltag. Die Universität Potsdam ist mit über 50 Programmpunkten dabei. Zusätzlich bietet sie auf ihrem Campus Golm einige Vorlesungen und Führungen an.

Eine Führung über den Uni-Campus vermittelt die wechselvolle Geschichte des Areals, das im 20. Jahrhundert teilweise militärischen Zwecken diente, bevor es für Forschung und Lehre ausgebaut wurde. Darüber hinaus können die Besucher das 3D-Labor und die Sternwarte besichtigen, einen Blick in Chemielabore und die sonst verschlossenen Bibliotheksmagazine des IKMZ werfen oder aber bei der Arbeit am Rasterelektronenmikroskop zuschauen.

Alljährlich nutzt die Universität den Tag der Wissenschaften, um ihre Forschungsschwerpunkte zu präsentieren. So zeigen die Kognitionswissenschaftler, mit welchen Methoden sie die sprachliche und geistige Entwicklung von Babys und Kleinkindern untersuchen. Außerdem werden Projekte zur Erforschung der Mehrsprachigkeit und die Funktionsweise von Spracherkennungssoftware vorgestellt.

Am Wissenschaftstag traditionell stark vertreten sind die Erdwissenschaften: Mineralogen erklären, welche Elemente und Minerale sich in Alltagsgegenständen verstecken und welche Auswirkungen die Abhängigkeit von Georessourcen hat. Geologen berichten von Expeditionen zur „Wiege der Menschheit“, geben virtuelle Einsichten in den Aufbau der Erde und zeigen, wie sich unser Planet aus der Ferne erkunden lässt.

Die Hochschulambulanz der Universität steuert zur wissenschaftlichen Leistungsschau allgemein interessierende Gesundheitsthemen bei: Was lässt sich gegen Rückenschmerzen tun? Wie funktioniert die Reha im eigenen Wohnzimmer? Und was ist unter dem Metabolischen Syndrom zu verstehen? Immerhin jeder vierte Brandenburger weist für diese Erkrankung Risikofaktoren auf, zum Beispiel Übergewicht. Im „Präventionsmobil“ der Universität können die Besucher am Tag der Wissenschaften innerhalb weniger Minuten überprüfen lassen, wie hoch ihr persönliches Risiko ist.

Das gesamte Programm ist im Internet unter www.ptdw.de zu finden. Der Eintritt ist frei.

Zeit: 13.05.2017, 13.00–20.00 Uhr
Ort: Wissenschaftspark Golm, 14476 Potsdam
Kontakt: Juliane Thiem, Veranstaltungsmanagement im Referat Presse- und Öffentlichkeitarbeit Telefon: 0331 977-1556
E-Mail: juliane.thiem@uni-potsdam.de
Internet: www.ptdw.de
Foto: Insektensnack (Foto: Karla Fritze)

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