Die neuen Produktlösungen des Medizintechnik-Unternehmens Richard Wolf waren auf dem Kongress der European Association of Urology gleich in mehreren Live-Operationen und pre-recorded Videos vertreten.

Bei der Therapie von gutartigen Vergrößerungen der Prostata (BPH) gibt es verschiedene operative Ansätze und Techniken. Zum einen lässt sich eine Vergrößerung der Prostata über die bipolare transurethrale Resektion der Prostata (TUR-P) therapieren, zum anderen mithilfe minimal invasiver Laserverfahren. Richard Wolf bietet für beide Techniken das entsprechende Equipment mit neuesten Systemlösungen vollumfänglich an.

Das System von Richard Wolf für die bipolare Enukleation der Prostata wurde während des EAU Kongresses in einem pre-recorded Video von Prof. Dr. Thorsten Bach, Chefarzt des Urologischen Zentrums der Asklepios Klinik Hamburg im Einsatz gezeigt. Um den vielfältigen Anforderungen der bipolaren Enukleation gerecht zu werden, hat Richard Wolf dafür eine spezielle Elektrode entwickelt, die hierbei zum Einsatz kam. Die Geometrie der neuen bipolaren Enukleationselektrode ist mit vielen Besonderheiten versehen. Ein sehr kleiner Elektrodenkopf mit distal keilförmigen Auflageflächen ermöglicht feines Arbeiten, ob durch mechanische Enukleation oder mit effektiver Vaporisation und Inzision mittels HF-Strom. Die „Donut“-förmige Grundfläche der distalen Spitze erlaubt eine effiziente und blutungsarme Vaporisation und Koagulation. „Zusammen mit den ausgereiften Shark-Resektoskopen und dem hocheffizienten Piranha-Morcellator bietet die Elektrode im System eine kostengünstige Alternative zur Laserenukleation, aber selbstverständlich auch zu den Standardverfahren wie der TUR“, bewertet Prof. Dr. Bach das Gesamtsystem von Richard Wolf.

Für die minimal invasive Laserenukleation stellte Richard Wolf auf dem EAU Kongress seinen neuen Holmium:YAG Laser MegaPulse 70+ vor. Die HoLEP (Holmium Laser Enukleation der Prostata) ist durch die Leistungsstärke von 70 Watt problemlos durchführbar. Aufgrund seiner hohen Frequenz und Leistung lässt er sich ebenso zur schnellen und effektiven Steintherapie einsetzen und stellt damit für den Anwender ein High-Speed-System für die Steinlithotripsie dar. Durch eine neue, spezielle 200 µm „Power“ Laserfaser wird ein Leistungs-Output einer 272 µm Laserfaser erzielt. Die automatische Laserfaser-Erkennung mittels RFID-Antenne ermöglicht dem Anwender eine sehr komfortable und effiziente Identifikation der Laserfasergröße. Die Erkennung kann auch im verpackten sterilen Zustand der Laserfaser erfolgen. Eine flexible ureteroskopische Lithotripsie mit der COBRA vision und dem neuen MegaPulse 70+ Laser von Richard Wolf wurde beim EAU Kongress ebenfalls in einem pre-recorded Video von Dr. Michael Straub, Geschäftsführender Oberarzt und Leiter Endourologie und Harnsteinzentrum in der Klinik und Poliklinik für Urologie, Klinikum rechts der Isar, München, durchgeführt.

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