Auch wenn das öffentliche Ladenetz in Deutschland immer weiter ausgebaut wird – nicht zuletzt auch wegen verbesserter Förderbedingungen – erfolgen die meisten Ladevorgänge zu Hause oder am Arbeitsplatz. Eine Ladestation im eigenen Zuhause ist besonders komfortabel, damit das Auto jederzeit betriebsbereit ist. Allerdings sind die meisten Gebäude älter als 40 Jahre. Und jeder weiß, welche technischen Innovationen in diesem Zeitraum stattgefunden haben. Die Anwendungen und daraus resultierenden Anforderungen sind ständig gestiegen.
Theoretisch lässt sich ein Elektroauto direkt an jeder normalen Steckdose mit 230 Volt aufladen. Dies führt allerdings zu Ladezeiten über viele Stunden. In Bestandsgebäuden mit einer 40 Jahre alten Elektroinstallation gibt es noch viele Hausinstallationen ohne Fehlerstrom-Schutzeinrichtung. Thomas Bürkle, Präsident des Fachverbands Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg, betont dazu: „Herkömmliche Schutzkontaktsteckdosen können wegen zu geringer Querschnitte ihrer Zuleitungen bei der zu erwartenden Dauerbelastung beim Laden eines Elektrofahrzeugs gefährlich überhitzen. Schlimmstenfalls können sogar Brände entstehen. Aber auch die häufig schon in die Jahre gekommenen Zählerplätze in den Gebäuden, gilt es zu modernisieren. Denn auch diese sind nicht für eine ausreichend hohe Dauerstrombelastung ausgelegt. Und die Ladeinfrastruktur muss darüber hinaus von Laien dauerhaft sicher bedienbar sein. Das alles setzt fachmännische Beratung, Installation und Wartung voraus.“
E-Mobilität Fachbetrieb
In Baden-Württemberg gibt es schon viele speziell geschulte E-Handwerksbetriebe. Die E-Mobilität Fachbetriebe können interessierten Verbrauchern mit Rat und Tat zur Verfügung stehen. Über die Fachbetriebssuche unter www.e-handwerk.org können diese bequem durch Eingabe der Postleitzahl gefunden werden.
E-Mobilität Fachbetriebe können außerdem die bestehende Hausinstallation mit dem „E-CHECK Elektromobilität“ analysieren. Das ist ein weiterer Baustein des bewährten E-CHECK-Konzepts, das bereits seit 1996 die offizielle Prüfplakette der Innungsbetriebe des Elektrohandwerks ist, um den ordnungsgemäßen Zustand von Elektroanlagen und Elektrogeräten zu dokumentieren. Im Rahmen der E-CHECK Elektromobilität gibt es nebenbei auch eine Beratung über eventuell notwendige Anpassungen der Elektroinstallation hinsichtlich Elektromobilitätstauglichkeit des Gebäudes.
E-Mobility – Ausstellungsschwerpunkte auf der eltefa
In Stuttgart wird mehr für die Elektromobilität getan als in jeder anderen Landeshauptstadt. In der Sonderschau „Kompetenz E-Mobility“ widmet sich die eltefa diesem Thema mit innovativen Produkten der Steuerungstechnik und Ladeinfrastruktur.
Zum Rahmenprogramm der eltefa gehört eine E-Mobility-Rallye. Die Rallye führt Besucher zu Ständen verschiedener Aussteller, die Produkte für Elektromobilität präsentieren. Dort können die Rallye-Teilnehmer Fragen beantworten und tolle Preise gewinnen. Teilnehmer, die ihre ausgefüllte Teilnehmerkarte am Stand des Fachverbands Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg in Halle 6, Stand-Nr. 6C85 abgeben, nehmen an der Verlosung teil. Die E-Mobility-Rallye wird in Kooperation des Fachverbands, der Messe Stuttgart und dem Magazin "ElektroWirtschaft" durchgeführt.
Elektromobilität ist auch wieder live zu erleben. Damit das Fahrgefühl nicht zu kurz kommt gibt es wieder einen Outdoor-Fahrparcours, auf dem Testfahrten unternommen werden können.
Der Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg ist die Dachorganisation der 37 Elektro- bzw. Informationstechniker-Innungen im Land und vertritt als Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband die Interessen von rund 7.500 Handwerksunternehmen der Elektrotechnik, der Informationstechnik und des Elektromaschinenbaus. Die knapp 60.000 Beschäftigten der Branche erwirtschaften einen jährlichen Umsatz von mehr als sieben Milliarden Euro. 4.750 junge Menschen werden derzeit in einem der sieben attraktiven Ausbildungsberufe zum Facharbeiter ausgebildet.
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