Seit einigen Jahren steigt die Nachfrage nach Batteriespeichersystemen für die Gebäude- und Heimanwendung deutlich. "Begünstig durch die sinkenden Preise sind hier trotz der inzwischen ausgelaufenen Speicherförderung wachsende Installationszahlen zu verzeichnen" erklärt Stephan Scheuer, Batteriespeicherexperte bei TÜV Rheinland. "Inzwischen haben in diesem Bereich die Lithium-Ionen-Speicher durch ihre hohe spezifische Speicherkapazität die Marktführerschaft übernommen." Um den sicheren Einsatz dieser Technologie zu gewährleisten, hat TÜV Rheinland in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Energiespeicher e.V. (BVES) und anderen Verbänden schon im Jahr 2014 einen Sicherheitsleitfaden für Lithium-Ionen-Speicher veröffentlicht. Erfahrungen des TÜV Rheinland zeigen jedoch, dass auch drei Jahre nach dessen Einführung immer noch nicht alle auf dem Markt vertretenen Systeme diese Anforderungen erfüllen.

Sicherheits- und Performancestandards
Der TÜV Rheinland arbeitet daher kontinuierlich an der Verbesserung der Sicherheitsstandards von Batteriespeichersystemen und trägt seine Erfahrungen in die nationalen und internationalen Normungsgremien. Als nationaler Standard und als Erweiterung des im Jahr 2014 veröffentlichten "Sicherheitsleitfadens für stationäre Lithiumbatteriespeicher" wird in Kürze die überarbeitete Version der Anwendungsregel AR 2510-50 veröffentlicht. "Zusammen mit der kürzlich veröffentlichten, finalen Fassung der IEC 61927, bilden beide Normen den zentralen Kern der Sicherheitsanforderungen an Lithium-Ionen-Speichersysteme", so Scheuer.

Der gerade verabschiedete und von TÜV Rheinland mit entwickelte „Leitfaden Rahmenanforderungen Lithium-Ionen Großspeicher“ (BVES) setzt nun auch für Planer, Hersteller, Betreiber und Inspektoren einen ersten Maßstab für die Realisierung sicherer größerer Speicheranwendungen wie Inselstromversorgungen, Quartierspeicher oder auch die Primär- und Sekundärregelleistungen im Versorgungsnetz. "Wir begleiten diese Projekte von der Planungs- bis in die Betriebsphase immer unter dem Gesichtspunkt der sicheren Architektur und des sicheren Zusammenspiels der kritischen Komponenten", erklärt Scheuer. "Neben den Sicherheitsanforderungen an Speichersysteme wird jedoch die Performance immer entscheidender für die Investitionsentscheidung. Um diese auf vergleichbare Weise ermitteln zu können, bieten wir bei TÜV Rheinland verschiedene Verfahren an, um die Effizienz und somit letztendlich deren Wirtschaftlichkeit zu bestimmen."

TÜV Rheinland unterstützt Hersteller bei der internationalen Zulassung sicherer Speichersysteme
Neben dem wachsenden deutschen Markt hat TÜV Rheinland auch weitere Märkte fest im Blick, in denen sich derzeit Speichersysteme verstärkt durchsetzen. "Mit unseren weltweit sechs Speicherlaboren bieten wir in nahezu jedem der Wachstumsmärkte wie beispielsweise den USA, Japan und Australien qualifizierte Experten, um den Zugang für Hersteller auch in diese Märkte nach den dort geltenden lokalen Standards zu ermöglichen", so Stephan Scheuer.

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Über TÜV Rheinland

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